Hallertauer Sagen Ritt 2021

Die Hallertau ist bekannt als das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. Die sanften Hügel der Landschaft mit ihren Hopfengärten, Wiesen, Feldern und Wäldern im milden Klima der Hallertau, laden zum Kommen und Bleiben ein.

Gerne veröffentlichen wir folgenden Bericht zum Hallertauer Sagen Ritt 2021, den uns Wanderrittführerin Andrea v. Kienlin von „Wanderritte in Bayern“ zugesandt hat.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.wanderritte-bayern.de

 

Hallertauer Sagen Ritt 2021

Am 27. August startete unsere fünfköpfige Reitergruppe im Landkreis Freising zum Hallertauer Sagen Ritt, der auch durch die Landkreise Pfaffenhofen und Kehlheim führt. Die jüngste Reiterin mit 13 Jahren stammt, wie auch zwei weitere Mitreiterinnen aus Wolnzach und eine Reiterin ist sogar extra aus Augsburg angereist. Selbst die widrigen Wetterbedingungen am letzten Wochenende hinderten uns nicht, die wunderschöne Hallertau mit ihren Hopfengärten, in denen der Hopfen kurz vor der Ernte steht, zu genießen. Auf dem dreitägigen Ritt gelangten wir auch an Plätze, bei denen einst mysteriöse Dinge geschahen.

Eine Sage erzählt die Geschichte vom Scheintoten nahe Wolnzach:

Eines Tages starb zu Larsbach ein Mann. Auf dem Weg nach Gebrontshausen passierte dem Leichenzug etwas Merkwürdiges. Als er an die Stelle kam, wo jetzt ein Steinmarterl mit einem Kreuz steht, gab es plötzlich einen Schlag in der Truhe. Die Leichenträger stellten sie sofort ab und öffneten sie. Der Tote war wieder lebendig und stieg heraus. Er erzählte, dass er nur scheintot gewesen sei und Angst gehabt hätte, lebendig begraben zu werden. Kurz vor der Stelle, wo es den Schlag getan, sei ihm der Teufel erschienen und habe um ihn geworben. Er habe aber zu beten angefangen. Der Teufel sei ausgefahren, und der Schlag habe ihm wieder das Leben gegeben. Der Pfarrer weihte daraufhin diese Stelle, und der Mann setzte an dem Ort das Marterl.

Und geht man heute mit einem Leichenzug an dem Marterl vorbei, so setzt man den Toten ab, verweilt fünf Minuten und wartet ab, ob der Tote nicht auch aufsteht.

 

 

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