Wildes Wolnzach Wissen: Fitmacher Bärlauch

Bärlauch

Waldknoblauch, Bärenlauch, Hexenzwiebel

Botanisch:   Allium ursinum

 

Der Fitmacher zum Frühjahrsstart schlechthin!

Küchen- und Heilkraut

Bärlauch, ein Amaryllisgewächs, erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Doch das Sammeln birgt Gefahren!

In einigen Bundesländern wie Hamburg oder Brandenburg ist Bärlauch geschützt.

Junge Bärlauchblätter

Aronstab,
giftig neben Bärlauch

Maiglöckchen

Fotos:  Gertraud Schachtner 

 

Inhaltsstoffe: Die wichtigsten sind schwefelhaltige ätherische Öle, das Allicin und Alliin neben den Flavonoiden. Vitamin B6 und Vitamin C, Senfölglykoside, Kalium, Kalzium, Magnesium, Mangan, Eisen, Phenole und Saponine u.v.m.

Volksheilkunde: Bärlauch kann den Blutdruck positiv beeinflussen, ist reinigend, antibakteriell und gibt Power.  Stoffwechsel anregend!

Küche: Suppen, Soßen, Pestos, Smoothies, Gewürz und mehr. Am besten schmecken junge Blätter roh oder gekocht. Verwendung ähnlich Knoblauch, jedoch mit geringerer Ausdunstung.

Standort:  Schattige, feuchte, humose Böden, bevorzugt Auwäldern. Doch auch im eigenen Garten an schattigem Standort kann er gut gedeihen.

Verbreitung: Samen.

Blätter: Elliptisch-lanzettlich, hellgrün bis grün, Vorderseite glänzend, Rückseite matt mit dicker Mittelrippe. Blätter einzeln. Eindeutiger Knoblauchgeruch.

Blüte:  Weiße Sternchen in einer Dolde gebündelt. Frisch aufgeblüht essbar. Sobald sich der Samen entwickelt, ist die Blüte nicht mehr bekömmlich.

Wissenswert:  Unbedingt zu beachten ist, dass Bärlauch in der Wildform sehr oft neben verschiedenen giftigen Pflanzen wächst. Die Ernte in der Natur sollte unbedingt mit Bedacht stattfinden, nie flächig abschneiden und nie unkontrolliert verarbeiten! Es könnte sich ein giftiger „Nachbar“ dazwischen gesellt haben!

Der hautätzende Aronstab und später das herzschädigende Maiglöckchen, aber auch Herbstzeitlosen mit dem Inhaltsstoff Colchicin (gleiche Wirkung wie Arsen!)  haben gleiche Bodenansprüche.

Bitte bedenke: Hattest du Bärlauchblätter in deinen Händen, riechen sie danach! D.h. es kann über Geruch nicht mehr eindeutig gesichert werden, ob du tatsächlich an einem Bärlauchblatt oder eventuell z.B. an einem Maiglöckchenblatt riechst! Erkennen ist hier ev. überlebenswichtig!

Knoblauchallergiker sollten Bärlauch meiden.

 

ACHTUNG wichtig (möglicherweise überlebenswichtig):  Nimm nur das Kraut mit in die Küche zum Verzehr, bzw. setze es nur als Hausmittel ein, welches du zu 100 % kennst bzw. deren Wirkung nachweislich ist! Wenn erwünscht, stehe ich gerne mit Rat zur Seite.

 

Viel Freude in der Natur wünscht Eure

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert