Die Kandidatinnen zur Wahl der Hopfenkönigin
Am Montag, den 14. August, ist es wieder so weit: um 19 Uhr beginnt im Festzelt des 73. Hallertauer Volksfest in Wolnzach die Wahl zur Hallertauer Hopfenkönigin 2023/24. Dabei stellen sich auch heuer wieder Pflanzertöchter aus einem Hopfenbaubetrieb in der Hallertau dem Publikum – überwiegend Hopfenpflanzerfamilien – zur Wahl der Hopfenkönigin und der Vizekönigin, um dann für ein Jahr den Hallertauer Hopfen bei Messen, bei Brauereien und verschiedensten Terminen in Politik und Wirtschaft oder zahlreichen Volksfesten bis hoch in den Norden der Republik zu vertreten. Hier steht also nicht mal spontan und aus einer Bierlaune heraus eine junge Dame im Volksfestzelt auf und möchte die neue Käseplattenkönigin* werden – um Hopfenkönigin werden zu können, muss man aus einem Hopfenbaubetrieb kommen, der Betrieb muss Mitglied im Hopfenpflanzerverband sein, die Kandidatin muss das passende Alter (mindestens 18 Jahre) und dann auch noch die Zeit haben, das grüne Gold bei ca. 180 Terminen im Jahr in aller Welt vertreten zu können.
Und das ist ein Problem: Jahr für Jahr hören etwa 15 bis 20 Hopfenbaubetriebe der Hallertau auf, weil steigende Anforderungen an Pflanzenschutz und die wachsende Regelungswut beispielsweise bei der Düngeverordnung aus Berlin und Brüssel insbesondere die Existenz kleinerer Hopfenbaubetriebe und der Nebenerwerbshöfe bedroht. Weniger Hopfenbaubetriebe = weniger Hopfenpflanzerfamilien = weniger potentielle Kandidatinnen, die sich zur Wahl stellen könnten. Die Zeiten, als sich in den 80ern teilweise 15, 16 junge Damen am Wahlabend auf der Bühne präsentierten, sind also vorbei. Bereits seit 2018 sind immer nur zwei Kandidatinnen zur Wahl angetreten und dieses Jahr sah es sogar so aus, als müsste der Wahlabend zu einem Krönungsabend umgewandelt werden, weil lange Zeit nur eine Bewerberin ihr Interesse beim Markt Wolnzach schriftlich angemeldet hatte. Nun sind es glücklicherweise doch wieder zwei Kandidatinnen, die Wahl kann am Montag, 14.08.2023 stattfinden.
Das sind die beiden jungen Damen (in zufälliger Reihenfolge):
Anna-Lena Ostler ist 24 Jahre alt, kommt aus Oberulrain im Siegelbezirk Neustadt and der Donau/Siegenburg:
Lena Schmid wird im September 20 Jahre alt und kommt aus Scheyern im Siegelbezirk Pfaffenhofen an der Ilm: