Brücke fertig – Goiglmühlweg für den Verkehr freigegeben
Nach effektiv sechs Monaten Bauzeit zuzüglich winterbedingten Unterbrechungen wurde am heutigen Freitag die neue Brücke über die Wolnzach im Goiglmühlweg feierlich für den Verkehr freigegeben. Neben den beiden Bürgermeistern Jens Machold und Josef Schäch, Vertretern der beauftragten Baufirma Gebrüder Wöhrl aus Schrobenhausen und Bauplanerin Steffanie Maier fanden sich einige Vertreter des Wolnzacher Gemeinderates und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses zum Durchschneiden des Absperrbandes ein.
Die alte, einspurige Brückenkonstruktion aus Stahl und Holz wurde in den 60er Jahren von Pionieren der Bundeswehr erbaut und war zunächst nur für den LKW-Verkehr vorgesehen. Sie musste immer wieder saniert und die Belastbarkeitsstufe immer weiter gesenkt werden. Im Jahr 2015 wurden erste Konzepte für einen unumgänglichen Neubau der Brücke vorgestellt, denn die Brücke liegt in einer Bauverbotszone neben der Autobahn. Anforderungen waren unter anderem die Verschiebung der Brücke aus der Bauverbotszone heraus, Hochwassersicherheit und Schaffung eines verkehrssicheren Geh- und Radwegsbereichs, aber auch naturschutzrechtlichen und wasserschutzrechtlichen Belangen musste Rechnung getragen werden. Über die Hälfte, nämlich 60 Prozent der knapp 1,3 Millionen Euro Baukosten konnten als Fördermittel gewonnen werden.
In den sechs Monaten Bauzeit wurde ein 35 Meter langer Mischwasserentlastungskanal mit einem Durchmesser von 1 Meter 40 verlegt, der sogenannte Retentionsraum zur Hochwasserentlastung ausgebaggert, 11 Meter lange Spundwände geschlagen, die 90 Zentimeter hohen und 11 Meter langen Fertigteilträger der Brücke verlegt und betoniert, sowie die Straßenführung auf einer Länge von 115 Metern angepasst. Die neue Fahrbahn hat eine Breite von 6,50 Metern mit 2,50 Meter breitem Geh- und Radweg. Anbei finden Sie einige Fotos von der heutigen Eröffnung der neuen Goiglmühlwegbrücke – wir wünschen allzeit gute Fahrt mit Auto und Fahrrad oder auch einen schönen Spaziergang zu Fuß!
„Schaffung eines verkehrssicheren Geh- und Radwegsbereichs“ – wo denn? Leider ist kein Radweg markiert, der als Fußweg erkennbare Seitenstreifen ist nicht asphaltiert, eine Fortsetzung vor und nach der Brücke fehlt – schade, wieder mal hat man sich nur um den motorisierten Individualverkehr gekümmert
Hallo Herr Lohr
Rein baulich sind die Vorbereitungen für den Geh- und Radweg geschaffen, allerdings gibt es gewisse Voraussetzungen dafür, ob dieser asphaltiert werden darf. Kurz zusammengefasst, was im langjährigen Genehmigungsverfahren und als Auflage der Zuschussbehörde hier zum Tragen kommt: so lange kein beschrankter Bahnübergang vorhanden ist, darf nicht asphaltiert werden.
Viele Grüße
Lutz Hädrich